Projekt "Ratsrichtlinien"
Projekttitel
Studie zur Ermittlung und Bewertung möglicher Optionen für die Aktualisierung der Ratsrichtlinien 89/654/EWG und Richtlinie 90/270/EWG
Abstract
Der EU-Rechtsrahmen für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit zielt darauf ab, ein Mindestmaß an Schutz vor arbeitsbedingten Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für die ArbeitnehmerInnen aller EU-Mitgliedstaaten zu gewährleisten.
Eine im Jahr 2017 durchgeführte Evaluation ergab, dass einige Arbeitsschutzrichtlinien den neuesten sozioökonomischen und technologischen Entwicklungen nicht mehr entsprechen und daher aktualisiert werden sollten. Daher hat die Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Inklusion der Europäischen Kommission (DG EMPL) eine europaweite Studie in Auftrag gegeben, die von einem Konsortium aus Deloitte, Panteia und vhp Human Performance durchgeführt wird. Diese Studie soll den Bedarf an einer Überarbeitung der Richtlinien zu Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Arbeitsstätten (89/654/EWG) und zu der Arbeit an Bildschirmgeräten (90/270/EWG) erheben. Es werden in allen europäischen Ländern Recherchen und Experteninterviews mit VertreterInnen der Politik, der Arbeitsinspektorate, von Forschungsinstituten bzw. arbeitsmedizinischen Zentren sowie ArbeitnehmerInnen- und ArbeitgeberInnenvertretungen durchgeführt. Abif ist mit der nationalen Umsetzung dieser Studie in Österreich beauftragt.
Ziel der Studie ist, Erkenntnisse zu folgenden Themen zu gewinnen:
- Relevanz der Richtlinien
- Auswirkungen der Richtlinien auf Gesundheit und Sicherheit
- Einhaltung der Richtlinien und damit verbundene Verwaltungskosten
- Makroökonomische und sozioökonomische Auswirkungen der Richtlinien
- Zukunftsaussichten von Arbeitsplätzen und der Arbeit mit Bildschirmgeräten
Projektleitung
Mag.a Andrea Egger-Subotitsch
Projektteam
Mag.a Gabriele Schmied
Projektbeginn
02/2021
Projektende
05/2021
Auftraggeber
Konsortium Deloitte, Panteia, vhp Human Performance/ European Commission DG EMPL